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Wie nieren arbeiten

Um am Leben zu bleiben braucht jeder Körper Energie. Sie kommt aus einer Reihe von Reaktionen, die innerhalb seiner Funktionseinheiten, den Zellen, stattfinden. Die Rohstoffe, die für die Energieproduktion notwendig sind, stammen aus verschiedenen Substanzen, die wir jeden Tag durch die Nahrung zu uns nehmen.

Abgesehen von der Energieproduktion setzen diese chemischen Reaktionen sowohl nützliche als auch schädliche (giftige) Substanzen frei, die gespeichert bzw. entsorgt werden müssen. Die Niere ist hauptsächlich für diesen Prozess verantwortlich, so kann sie als der „Filter“ des Körpers beschrieben werden.

Wie viele nieren habe ich

Der Mensch wird normalerweise mit zwei Nieren in Bohnenform geboren, die sich im hinteren Teil der Aushöhlung des Bauchfells befinden. Ihre Hauptfunktion ist es, die Homöostase in Hinsicht auf Wasser, Elektrolyte (so wie Kalium, Natrium, Kalzium, Phosphor, Magnesium), Säuren-Basen-Verhältnis (pH, CO2, HCO3)und viele andere gelöste Substanzen (wie Harnsäure, Kreatinin, Glukose, Aminosäuren, Albumine) aufrecht zu erhalten.

Nieren produzieren Hormone (Renin, Vitamin D, Erythropoetin, Prostaglandine) und verarbeiten Hormone (Vasopressin, Aldosteron, atriales natriuretisches Peptid, Parathormon).

Nieren beeinflussen beinahe alle Systeme des Körpers und werden von ihnen beeinflusst. Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes, Vaskulitis, einige Erbkrankheiten, bestimmte Medikamente (Antibiotika, Entzündungshemmer) und normale Zustände, wie Schwangerschaft, können die Struktur und die Funktion der Nieren beeinflussen.

WAS PASSIERT, Wenn die nieren ihre funktion einstellen und was ist nierenversagen

Eingeschränkte Nierenfunktion wird grob in zwei Hauptkategorien unterteilt: Reversibel und irreversibel

In der ersten Kategorie kann die Beeinträchtigung zu akutem Nierenversagen führen und in der zweiten zu chronischem Nierenversagen. Eine Reihe von Menschen, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden, wird sich schlussendlich extrarenaler Unterstützung unterziehen, so wie regelmäßiger Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Nierentransplantation.

Es gibt viele Ursachen, die zu akutem Nierenversagen führen können. Diese können entweder prärenal sein (Austrocknung, verminderter Blutfluss zu den Nieren), inhärent (Blockade der Nierenarterie oder Vene, Glomerulonephritis, endogene-exogene Toxine, intrarenale Blockade, intrarenale Gefäßerkrankung) oder postrenale Ursachen haben (Blockade der Harnwege, wie durch Tumore, Steinleiden). Wenn die vollständige Nierenfunktion nach einer Reihe akuter Nierenversagen über mehr als sechs Monate nicht wiederhergestellt ist, entwickelt der Patient chronisches Nierenversagen.

Eingeschränkte Nierenfunktion führt zu verschiedenen Problemen, die manchmal lebensbedrohend sind, was aus Hyperkaliämie, Übersäuerung des Stoffwechsels und Lungenödemen resultiert. Das urämische Syndrom bezieht sich auf die Komplikationen des chronischen Nierenversagens. Einige der Komplikationen von akutem Nierenversagen sind Anämie, Dehydrierung, Juckreiz, trockene Haut, Hautpigmentierung, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Knochenerkrankungen, Störungen der Libido, Impotenz, Müdigkeit, Verwirrung, Asterixis, Krampfanfälle, periphere Neuropathie, Myopathie, Koma, Bluthochdruck, Perikarderguss, periphere Ödeme, Schlafstörungen, Restless-Legs-Syndrom, Muskelkrämpfe, Angst, Depression, Anfälligkeit für Infektionen.

Je früher die Diagnose der Nierenerkrankung, desto größer ist die Chance, schwere und lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.

Was sind die anzeichen und symptome von nierenversagen

Gesunde Nieren haben drei Grundfunktionen.

1.    Sie entfernen durch die Urinproduktion Giftstoffe aus dem Blut.

2.    Sie regulieren die Niveaus der für den Körper essentiellen Flüssigkeiten und Elektrolyte.

3.    Sie haben eine endokrine Funktion, welche die Hormonproduktion beinhaltet.

Chronisches Nierenversagen ist der progressive und irreversible Verlust der Nierenfunktion.
Die chronische Nierenerkrankung wird in fünf Stufen unterteilt:

  • Stufe 1: Nierenversagen mit vermindertem oder erhöhtem GFR > 90 ml/min/1,73 m2
  • Stufe 2: Leichte Abnahme des GFR: 60 - 89 ml/min/1,73 m2
  • Stufe 3: Moderate GFR-Reduktion: 30 - 59 ml/min/1,73 m2
  • Stufe 4: Deutliche Reduktion des GFR: 15 - 29 ml/min/1,73 m2
  • Stufe 5: Nierenversagen - GFR < 15 ml/min/1,73 m2

In der Stufe 5 funktionieren die Nieren nicht mehr und eine Nierenersatztherapie ist notwendig.
Leider sind Symptome der chronischen Niereninsuffizienz oft sehr leicht, daher gibt es eine lange Verzögerung bei ihrer Diagnose und Behandlung.

Die Ursachen der chronischen Niereninsuffizienz sind:

Diabetes mellitus Typ I und II, was heute die führende Ursache ist

2.    Bluthochdruck

3.    Glomerulonephritis (primär und sekundär).

4.    Nierensteinleiden und Nierenentzündungen (Pyelonephritis).

5.    Erbliche Nierenerkrankungen, von denen die häufigste die polyzystische Niere (PKD) ist.

6.    Chemikalien, Schwermetalle und toxische Substanzen.

Leider sind die Symptome des frühen Stadiums chronischer Niereninsuffizienz sehr leicht, daher gibt es eine lange Verzögerung bei ihrer Diagnose und Behandlung.
Je nach betroffenem System entwickeln sich die folgenden Symptome:

Herz-Kreislauf-System

  • Perikarditis
  • Herzrhythmusstörungen
  • Linksventrikuläre Hypertrophie
  • Herzinsuffizienz
  • Koronare Erkrankungen

Atmungssystem

  • Nicht kardiogenes Lungenödem (urämische Lunge)
  • Rippenfellentzündung

Blutbildendes System

  • Anämie
  • Hämorrhagische Diathese
  • Erkrankungen des Immunsystems

Magen-Darm-System

  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörung
  • Gastritis
  • Magengeschwür

Zentralnervensystem

  • Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Lethargie, Krämpfe, Koma

Peripheres Nervensystem

  • Restless-Legs-Syndrom

Muskel-Skelett-System

  • Muskelschmerzen, Muskelschwäche
  • Gichtarthritis - Pseudogicht
  • Karpaltunnelsyndrom

Endokrines System

  • Hyperparathyreoidismus
  • Amenorrhö
  • Unfruchtbarkeit

Haut

  • Pruritus (Juckreiz)

Elektrolyte und Säuren-Basen-Gleichgewicht

  • Hypervolämie - Hyperhydration

Umstände, die zu nierenversagen führen

Es gibt viele verschiedene Umstände, die zu Nierenschäden führen können.
Die häufigste Ursache für Nierenversagen in Industrie- und  und Schwellenländern ist heute Diabetes mellitus. Dieser Zustand, der als Pandemie charakterisiert wurde, führt einen beträchtlichen Anteil an Patienten in die letzte Stufe von Nierenversagen und Dialyse.
Eine weitere häufige Ursache ist Bluthochdruck, der auch einen großen Teil der Bevölkerung betrifft.
Glomerulonephritis sind entzündliche Nierenerkrankungen, die oft Nierenversagen verursachen, wie Pyelonephritis, die aufgrund einer Infektion des Harntrakts entstehen kann, Nephrolithiasis, Verschlusskrankheiten (Adenome oder Hypertrophie oder Prostatakrebs, Gynäkologische Krebsformen, etc.) und vesikorenaler Reflux.
Verschiedene Medikamente (Analgetika, Entzündungshemmer, Immunsuppressiva, Zytostatika, Antibiotika, Kontrastmittel, etc.) und Vergiftungen (Pilze, Herbizide, Schwermetalle usw.) haben Nierenschäden zur Folge.

Hereditäre Nephropathie, wie die polyzystische Erkrankung, das Alport-Syndrom und Morbus Fabry sowie angeborene Krankheiten (Nierendysplasie oder Hypoplasie, etc.).
Systemische Erkrankungen, wie Lupus erythematodes oder Sklerodermie, führen oft zu Nierenversagen.

Schlussendlich sind Tumorerkrankungen wie multiple Myelome, akutes Nierenversagen, Nierentuberkulose, Nierentumore, Verletzungen oder chirurgische Entfernung der Niere und perinatale Ursachen (akute kortikale Nekrose, Präeklampsie) auch einige der Ursachen von Nierenversagen.

1.    DIABETES MELLITUS

2.    BLUTHOCHDRUCK (HYPERTONIE).

3.    HERZVERSAGEN.

4.    NEPHRITIS (GLOMERULONEPHRITIS - PYELONEPHRITIS).

5.    VERSCHLIESSENDE ZUSTÄNDE (STEINLEIDEN, PROSTATAHYPERPLASIE HARNLEITERSTENOSE, STENOSE DER URETHRALKLAPPE, RETROPERITONEALFIBROSE).

6.    VUR

7.    ERBKRANKHEITEN (POLYZYSTISCHE ERKRANKUNGEN, ALPORT-KRANKHEIT)

8.    MULTIPLES MYELOM.

9.    VERGIFTUNG (BLEI, PILZE, PESTIZIDE, ETC.).

10.  ARTERIOSKLEROSE - RENOVASKULÄRE KRANKHEIT.

11.  SYSTEMISCHE (AUTOIMMUN) ERKRANKUNGEN (SLE, VASCULITIS ETC.)

12.  BILATERALE NEPHREKTOMIE (BILATERALEE NIERENKREBS, UNFÄLLE).

13.  NEPHROTOXISCHE MEDIKAMENTE.

14.  INFEKTIONEN (NIERENTUBERKULOSE, HANTAVIRUS ETC).

15.  AKUTES NIERENVERSAGEN -NICHT BEHEBBAR

16.  EKLAMPSIE.

Nierenschädigende medikamente

Nieren spielen eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechslung von Medikamenten und ihrer Ausscheidung aus dem Körper. Wenn aus irgendeinem Grund die Nieren nicht funktionieren, werden viele Medikamente nicht normal aus dem Körper ausgeschieden und sammeln sich im Blut an, was toxische Wirkung hat. Daher sollte der Arzt die verabreichte Medikamentenmenge bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion abhängig vom Ausmaß des Versagens reduzieren und/oder die Dosierungsintervalle erhöhen. Nephrologen sind in diesem Fall natürlich die erfahrensten Ärzte.

Andererseits beeinflussen viele Medikamente selbst die Nierenfunktion. Diese Medikamente können die vorhandene Niereninsuffizienz verschlimmern, aber auch bei gesunden Nieren akutes oder chronisches Nierenversagen verursachen. Aus diesem Grund werden solche Medikamente nephrotoxisch genannt.

Die häufigsten nephrotoxischen Arzneimitteln sind nicht-steroidale Entzündungshemmer oder NSAR. Das sind Medikamente, die jeden Tag von tausenden Leuten genommen werden, die an verschiedenen Arten von Schmerzen des Bewegungsapparats leiden, aber das Risiko unterschätzen, dem sie ausgesetzt sind. Von den meisten modernen entzündungshemmenden Medikamenten wird gesagt, dass sie das Risiko einer Nierenschädigung signifikant reduzieren. Wie auch immer, in der Praxis sollten Patienten mit Nierenschwäche, Diabetes oder auch ältere Patienten sie vermeiden.

Andere nephrotoxische Arzneimitteln sind Aminoglykoside. Das sind injizierbare Antibiotika mit folgenden ursprünglichen Namen: Amikacin, Netilmicin, Tobramycin, Kanamycin, Gentamicin, Streptomycin. Abgesehen von akutem Nierenversagen können sie auch Taubheit verursachen.

Medikamente, die in bildgebenden Untersuchungen (CT-Scans, Pyelographie, Angiographie, etc.) verwendet werden, werden iodierte Kontrastmittel genannt und haben bei manchen Patienten nephrotoxische Wirkung.

Die chronische Anwendung von Immunsuppressiva, wie Cyclosporin und Methotrexat, kann schädlich für die Nieren sein. Dasselbe gilt für Zytostatika (wie beispielsweise Cisplatin), die auch zu bleibenden Nierenschäden führen können.

Viele Gifte sind auch schädlich für die Nieren. Schlangengifte, Pilze und Herbizide verursachen irreversible Schäden an Leber und Nieren. Das gleiche gilt für Schwermetalle, wie Blei und Quecksilber.

1.    AMINOGLYKOSIDE

2.    IODHALTIGE KONTRASTMITTEL

3.    CYCLOSPORIN

4.    NSAR

5.    CISPLATIN UND ANDERE CHEMOTHERAPEUTISCHE WIRKSTOFFE

6.    ANTILIPIDÄMIKA

7.    MISSBRAUCH VON DIURETIKA, KALZIUM, ETC

 

Prävention der niereninsuffizienz

Der beste Weg Ihre Nieren zu schützen sind richtige Ernährung und ein gesunder Lebensstil.
Genauer gesagt sollte Ihre Ernährung auf Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs basieren, mit nur geringen Zusätzen an Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. Ein solcher Plan würde der sogenannten „Mittelmeer-Diät“ ähneln.
Lebensmittel sollten als Schutz gegen Bluthochdruck, der die Nieren zerstört, nicht zu salzig sein.
Sie sollten genügend Wasser trinken, es muss nicht aus der Flasche sein, aber mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag und noch mehr im Sommer.
Beobachten Sie Ihr Gewicht. Vermeiden Sie oder, falls angebracht, korrigieren Sie Übergewicht und vermeiden Sie das Rauchen, das zwar keine Nierenschäden verursacht, aber Nierenerkrankungen verschlechtern kann.
Wenn Sie an Bluthochdruck leiden, sollten Sie sicherstellen Ihren Blutdruck in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt richtig durch Diät und Medikamente zu regulieren.

Das gleiche gilt, wenn Sie an Diabetes leiden. Diabetes ist die häufigste Ursache von Nierenschäden in Industrie und Schwellenländern. Ein Diabetiker sollte mindestens einmal im Jahr von einem spezialisierten Nephrologen untersucht werden. Groß angelegte Studien haben gezeigt, dass Diabetiker, die seit den ersten Stadien ihrer Diabetes von Nephrologen begleitet wurden im Vergleich zu jenen, die erst nach dem Auftreten einer fortgeschrittenen diabetischen Nephropathie einen Arzt aufsuchten, eine bessere Chance hatten, die Dialyse zu vermeiden.

Tests,  die erfordern, dass der Patient iodhaltige Kontrastmittel einnimmt (Angiographie, etc.) müssen sparsam und nur wenn unbedingt notwendig durchgeführt werden. Denn das Kontrastmittel belastet die Nierenfunktion und die Situation verschlechtert sich bei einer bestehenden Nierenschwäche. Der Nutzen muss gegenüber potentiellen Risiken abgewogen werden.

Im Allgemeinen sollten Sie bei allen Medikamenten, die Ihnen verschrieben werden, vorsichtig sein. Einige Medikamente schädigen die Nieren direkt (so wie Entzündungshemmer) und andere verursachen nur Schaden, wenn sie in Kombination mit anderen Medikamenten (z. B. einige Antibiotika in Kombination mit Diuretika) verschrieben werden. So sollten Sie sparsam dabei sein, Ihrem Körper fremde Stoffe zuzuführen. Wenn Sie bereits an einem gewissen Grad der Niereninsuffizienz leiden, informieren Sie immer Ihren Arzt, bevor er Ihnen ein Rezept ausstellt, um durch ärztliche Behandlung ausgelöste Nierenschäden zu vermeiden, weil die medizinische Vorgeschichte nicht beachtet wurde.